Januar

Am 18.01. waren wir beim Naturschutzbund NRW (NABU NRW) und bei der Naturschutzjugend NRW (NAJU NRW) in Düsseldorf. Unser kleines Umweldbildungsprojekt „Kennen, Schätzen, Schützen“, das ja von der Stadt Köln und der Stiftung Pfadfinden gefördert wurde, wurde nämlich mit einem Sonderpreis im Rahmen des Dr.-Hermann-Klingler-Jugendpreises ausgezeichet.

Wir freuen uns sehr und hatten einen spannenden Tag!

April

Die Sirius Schule für Hexerey und Zauberkunst öffnete zum vierten Mal ihre Tore, damit angehende Junghexen und hoffnungsvolle Jungzauberer ihre arkanen Fähigkeiten ausbauen konnten. Nach Beziehen der Schlafsäle wurden die neuen Schüler durch den sprechenden Hut einem der drei Häuser zugewiesen.

Die beiden nächsten Tage standen ganz im Zeichen des Unterrichts: Tanzen, Herstellung von Zauberstäben, magische Waldgesichter mit dem Wildhüter , Pflanzenkunde, Pflege magischer Insekten, Zaubertränke und Butterbier – ein vielseitiges Angebot. Zu später Stunde schloss sich eine Nachtwanderung durch den dunklen und verregneten Wald an, die alle arg forderte und durchaus pitschnass endete.

 

Mai

Das Pfingstlager entführte uns in die 1920er Jahre und den Zwist der Familien Cuccioli (italienisch für Wölflinge) und Esplaratores (italienisch für Pfadfinder). Das aufwändig gestaltete Programm hielt uns auf Trapp: Nach einem Geländespiel am Samstag wurden von allen Stämmen viele kleinen Läden und Geschäfte eröffnet. Es gab alles, was man in einer Stadt der wilden Zwanziger erwartet: Eine Kneipe, eine Bäckerei, ein Ristorante, eine Fleischerei, eine Bar, eine Kirche, ein Gericht, die Polizei und ein Gefängnis, eine Post und eine Bank, eine Glaserei und Schuhputzer, eine Glaserei, einen illegalen Boxkeller und sogar eine Schnapsbrennerei. In all diesen Betrieben mussten Aufgaben erfüllt werden, d.h. jedes Mal wurde etwas gelernt oder gespielt.

Aber nicht alles drehte sich um die Geschichte der beiden Familien. Schon am ersten Morgen hatte uns Antoinette von der Stiftung Pfadfinden besucht. Sie ließ es sich nicht nehmen, uns den „Das-ist-Spitze-Preis“ der Stiftung für unser Umweltbildungsprojekt Kennen, Schätzen, Schützen persönlich zu verleihen. Am Samstag legten einige Wölflinge und Pfadis ihr Versprechen ab.

Sonntag fand nach weiteren Großspielen der Singewettstreit statt. Unsere Wölflingsmeuten Wolfsnacht und Wolfspfote traten gemeinsam an und überzeugten das Publikum mit einem tollen Lied und einem beherzten Auftritt. Die Säule unseres Stammes – es wird mit farbigem Wasser abgestimmt, das in durchsichtige Zylinder geschüttet wird – ist praktisch übergelaufen!

Der Abend endete mit den offenen Töpfen: Jeder Stamm kocht etwas, alle Lagerteilnehmenden gehen von Stammesgrund zu Stammesgrund und können überall probieren. Bei uns gab es selbstgemachte Döner. Die Schlange war zwischenzeitlich etliche Meter lang.

Juni

In diesem Sommer machten wir uns auf den Weg nach Zeeland um direkt am Wasser ein herrliches Sommerlager zu verbringen. Im Scoutcentrum Zeeland angekommen ging es direkt an den Aufbau.

Neben viel Badespaß gingen die Pfadis zusammen mit Lost auf ihren ersten Hajk. Sie kamen zwar alle ziemlich platt, aber dennoch voller Eindrücke, Freude und Stolz zurück.

Die Wölflinge versuchten sich derweil in der Lagerküche und haben fast ganz alleine das Mittagessen zubereitet.

Es wurde viel gespielt, gesungen, Strandausflüge und einen Ausflug zu Neeltje Jans gemacht.

Alles in allem war es ein sehr schönes und entspanntes Sommerlager.

 

August

Ende August machten sich 10 RRs und Pfadis mit dem Zug auf in den Spessart. Leider hatte die dortige Eisdiele namens „Gleisdiele zu der Uhrzeit nicht mehr geöffnet. Es war doch schon recht spät und wir beschlossen, einen Teil der noch zu bewältigenden Strecken mit dem Bus zu fahren in der Hoffnung, noch vor Mitternacht etwas zu essen zu bekommen.

Eine Schutzhütte sollte als Schlafplatz herhalten, die trotz intensiver Suche nicht gefunden wurde. Der Vorplatz eines Gasthofs diente uns – jetzt mitten in der Nacht -als Rastplatz für das verdiente „Standart“-Essen für den ersten Abend – Wraps. Leider war für die Nacht Regen angesagt, also wurde beschlossen, den Biergarten mit seinen großen Schirmen als Nachtlager zu nutzen und auf die, in den Rucksäcken verstauten Kohten, zu verzichten. Im Nachhinein erwies sich diese Entscheidung als absolut richtig, der Regen hätte uns im wahrsten Sinne des Wortes weggespült.

Die Nacht war schneller vorbei als vielen lieb gewesen ist. Nach einem kurzen Stück bergauf gab es dann endlich Frühstück, inkl. Kaffee für die einen und frischen Brennesseltee für manch anderen. Nicht weit von unserem Frühstücksplatz entfernt, tauchte dann die gesuchte Schutzhütte auf. Für den Fall, das wir diese Ecke nochmal besuchen, wurde der Standort auf der mitgebrachten Karte markiert.

Die Natur in dieser Umgebung war herrlich, viele Pilze, viel Grün und alles was dazu gehört. In Rückersbach wurde eine Pause eingelegt, es gab Kekse und für die „Jungen“ einen Spielplatz, während die Alten ihre müden Beine schonten.

Weiter ging es an weitläufigen Wiesen mit Apfelbäumen vorbei. Durch einen Wald und einen Naturlehrpfad entlang führte der Weg bergauf bis nach Johannesberg. Nach einer kurzen Trink- und Verschnaufpause zogen wir weiter und baten an einem Haus darum, unsere Wasservorräte auffüllen zu dürfen. Neben den gefüllten Flaschen wurden wir mit leckeren, selbst gebackenen Keksen versorgt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank dafür!

Sobald wir aus Johannesberg raus waren, ging es wieder in den Wald, Berg auf, Berg ab. An einer Kreuzung legten wir dann eine größere Pause ein. Essen, hinlegen, ausruhen, vielleicht auch mal kurz weg nicken, jeder wie er mochte.

Von dort ging es meistens abwärts. Aus dem Wald heraus hatte uns die Zivilisation in Form von Kleinostheim wieder. Laut einem Online-Streckenmesser, sollen es von dort noch 3,5 km gewesen sein, gefühlt waren es deutlich mehr.

Den Main überquerten wir über das Laufwasserkraftwerk Kleinostheim und nach ca. 1 km auch die Landesgrenze zwischen Bayern und Hessen. Hinter der nächsten Kurve hatten wir endlich unser Ziel erreicht, das Drachenland – Stammesheim des Stammes Drachen in Mainhausen.

Dort wurden wir schon erwartet. Eine Freundin ist freitags mit dem Auto ins Drachenland gefahren und hat dort für uns ein leckeres Essen inkl. einem genauso leckerem Creme-Nachtisch zubereitet. Für uns blieb dann nur noch Rucksack weg, Schuhe aus, setzen, runterfahren.

Am Abend konnte am Feuer gesungen und gelacht werden, aber allzu spät wurde es nach dem doch recht anstrengenden Tag dann nicht.

Nach dem Frühstück packten alle mit an, um möglichst früh am Bahnhof zu sein. Die Zugfahrt zurück nach Köln dauert ja schließlich auch noch ein paar Stunden. Alles in allem eine schöne Fahrt, wir hatten viel Spaß trotz der Anstrengung.

September

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Damit aus den Wölflingen von heute irgendwann einmal Pfadis und RRs auf (großer) Fahrt werden, haben sich die Meutenführungen von Sirius vorgenommen, die Wölflinge behutsam an die Fahrt heranzuführen.

Zunächst wurden viele Aspekte theoretisch und praktisch in den Gruppenstunden behandelt: Wir verhalten wir uns als Gruppe unterwegs? Wie überqueren wir als Gruppe eine Straße? Wie begegnen wir anderen Wanderern? Was tun, wenn jemand Erste-Hilfe benötigt? Was muss ich alles einpacken für eine Übernachtung?

An einem Samstag Anfang September trafen sich die Wölflinge am Rand des Königsforstes, bepackt mit Rucksäcken und allem, was für eine Übernachtung in einem Haus benötigt wird. Nach einem Blick auf die Karte ging es auf verschlungenen Wanderwegen durch den Wald, nur unterbrochen von Straßenquerungen. Nach einigen Kilo-metern – nur unterbrochen von einer kurzen Rast – erreichten die tapferen Wölflinge das Stammesheim des Schwarzen Adler.

Hier richteten sie sich für eine Übernachtung ein. Zur Belohnung durften sie lange frei spielen, bevor am Abend auf im Lehmofen gebackene Pizzabrötchen eine Singerunde am Lagerfeuer folgte.

 

Oktober

Bereits zum 5. Mal seit 2019 veranstalten die beiden Stämme HoGa (Stadt Luxemburg, FNEL) und Sirius (Köln) eine gemeinsame Aktion bzw. besuchen sich gegenseitig. In diesem Jahr war auch der luxemburger Pfadfinderstamm St. Joseph (Esch sur Alzette, LGS) mit von der Partie.

Anlass war die gemeinsame Teilnahme am JOTA / JOTI.

Das JOTA (Jamboree on the Air) ist eine Veranstaltung, bei der mit Hilfe von Amateurfunkstationen Funkverbindungen zwischen einzelnen Pfadfindergruppen weltweit hergestellt werden können. Für das Wochenende standen uns 2 Funklizenzen zur Verfügung. Zusätzlich findet das JOTI (Jamboree on the Internet) statt. Auch hier können über Chats oder in virtuellen Räumen Kontakte zu Pfadfindergruppen weltweit geknüpft werden.

Es gab etliche Posten, an denen die Jugendlichen teilnehmen konnten, z.B.

  • Be safe (Sicherheit / Jugendschutz im Internet)
  • Vortrag über internationales Pfadfindertum
  • JOTA (2 Amateurfunkstationen)
  • JOTI (verschiedene Chat-Räume in verschiedenen Sprachen)
  • Spiele mit Handfunkgeräten
  • Fuchsjagd
  • Morsestation
  • Elektro-Bastelei: Sägezahn-Orgel zum Selbstlöten
  • Siebdruck (JOTA-Logo)
  • Geschicklichkeits-Parcours

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